Documenta - eine Schülermeinung

Im Allgemeinen ist unser Eindruck der Documenta nicht besonders gut, da man Hintergrundwissen benötigt, um die meister der ausgestellten Werke zu verstehen. Es fiel uns daher sehr schwer, die Gedanken des Künstlers nachzuvollziehen. Wir möchten die Erfahrung aber dennoch nicht missen.

Als erstes haben wir die Ausstellung in der Brauerei besichtigt. Dort wurden sehr viele Filme gezeigt. Das war für uns bedauernswert, weil wir nicht die Zeit hatten uns alle anzusehen. Leider war die Ausstellung hier auch sehr unübersichtlich aufgebaut, so dass man leicht einen Raum verpasst hat.

Die großen Kunstwerke von Fabian Marcaccio, die draußen ausgestellt waren, haben uns besonders beeindruckt. Die Kombination von Farben und anderen Materialien faszinierte uns, weil wir es in der Form vorher nicht kannten. Die Größe des aus mehreren teilen bestehenden Werkes imponierte uns.

Am folgenden Tag gingen wir zuerst in den Kulturbahnhof. Der Schwerpunkt lag hier auf der Fotografie. Das war ein Thema, das uns besonders interessierte, weil wir es aus dem Alltag kennen. Auf ihnen war z.B. der Unterschied zwischen Arm und Reich sehr pointiert wiederzufinden. Die Thematik der Minderheiten wurde in einem gemalten Werk, bestehend aus vielen einzelnen Bildern gut repräsentiert. Die Masse wurde rot dargestellt und die Minderheit stach als blaue Jeans hervor. Das Werk füllte den ganzen Raum.

Im Fridericianum war für uns kein deutlicher Schwerpunkt ausmachbar.

Am stärksten ist uns ein Kunstobjekt in Erinnerung geblieben, dass sich im offenen Zentrum durch mehrere Etagen zog. Es bestand aus einer langen Zahlenreihe. Wir haben versucht, ein System in die Kombination der Zahlen zu bringen, was uns leider nicht gelungen ist.

In dem vorletzten Gebäude, das wir besichtigten, war ein Internet-Cafe. Die meisten Computer waren allerdings besetzt. Außerdem befand sich dort eine kleine Bibliothek. In der Orangerie wurde ein letztes Kunstwerk ausgestellt. In einem großen Raum befand sich eine Röhre, in die man sich setzen konnte. Laute Töne verursachten Vibrationen, die man am ganzen Körper spürte.

Uns ist aufgefallen, dass viele alltägliche Gegenstände ausgestellt wurden, die man normalerweise nicht als Kunst bezeichnen würde.