8. September

Um 8:00 Uhr trafen wir uns am S-Bahnhof in Ahrensburg. Die letzten brauchten wie üblich etwas länger bis sie eintrafen. 20 Minuten später und die Fahrt nach Berlin ging los. Es dauerte knapp drei Stunden und wir erreichten den Bahnhof Zoo. Von dort aus ging es weiter mit dem Bus zu unserer Unterkunft, dem Jugendhotel Aletto. Wir waren sehr gespannt, was uns dort erwarten würde. Von außen schien das Hotel etwas unscheinbar, doch als wir dann die Zimmer betraten, wurden wir sehr positiv überrascht. Nachdem wir ausgepackt hatten, erhielten wir ein wenig Zeit, um die Gegend zu erkunden. Wir verknüpften das mit dem Mittagessen in einer der umliegenden Gaststätten.

Um 15,00 Uhr startete unser Programm mit einer Stadtrundfahrt, Wir wurden von einem Bus durch die Stadt kutschiert, während uns ein Guide die historischen Hintergründe der verschiedenen Sehenswürdigkeiten (z.B. Reichstag, jüdisches Museum, Siegessäule, ...) erzählte - auf Deutsch und Spanisch - . nach gut zwei Stunden wurden wir wieder vor dem Hotel abgesetzt.

Erschöpft und müde von unserem Tagesprogramm machten wir uns einen gemütlichen, entspannten Abend im Aufenthaltsraum des Hotels.

 

 

9. September

Morgens hieß es um 8:00 Uhr auf zum Frühstück, um dann die erste Besichtigungstour in Berlin zu beginnen.

Wir fuhren mit dem Bus zum Reichstagsgebäude, wanderten durch die Kuppel und genossen eine weite Sicht über Berlin bei strahlend blauem Himmel.

Zum Abschluss wurden klassische Erinnerungsfotos auf den Stufen des Reichstags gemacht.

Von dort aus machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum Jüdischen Museum. Der Weg führte uns an der "Bärenausstellung" vorbei (manch Film wurde voll) Unter den Linden entlang Richtung Friedrichstraße. Da die Führung erst am Nachmittag beginnen sollte, bekamen wir gut eine Stunde Freizeit, um ein wenig Shoppen zu gehen. Glücklicherweise lag auf dem Weg zum Museum ein Einkaufscenter in der Friedrichstraße - in der Nähe des Gendarmenmarktes. Nach der kleinen Einkaufstour ( und dem Wiederfinden der Spanier) konnten wir unseren Fußmarsch zum Museum fortsetzen. Auf dem Weg dorthin kamen wir auch am Checkpoint Charlie vorbei. Dann erreichten wir das Museum und wurden vom Sicherheitspersonal genauestens gescanned und untersucht. Man fühlte sich wie ein Verbrecher, obwohl man nichts getan hatte.

Nach kurzer Wartezeit wurden wir in zwei Gruppen mit verschiedenen Themen aufgeteilt. Um alles verständlich zumachen, bekamen die Spanier einen Guide mit Sprachkenntnissen in Englisch und Spanisch. Unser Guide führte uns durch die riesige Anlage hin zu unserem gewählten Themenbereich. Nach einer kurzen Einführung erhielten wir einen Fragebogen, den wir beantworten sollten. Die Antworten fanden wir in Form einer Rallye, wobei die schnellste Gruppe eine leckere Kleinigkeit gewinnen konnte. Jede Teilgruppe bestand aus jeweils 4 Personen, denen einige Fragen zugeteilt wurden, wie z.B.: Wer hat das erste jüdische Kaufhaus gegründet? Welche Zeitungen wurden früher gelesen?... Zum Abschluss wurden die herausgefundenen Fakten einander vorgetragen.

Nach soviel Information gab es wieder etwas Entspannung - individuelles Sightseeing in Berlin. In den Abendstunden trafen wir uns dann im Hotel wieder, spielten mit den Spaniern Tischfußball und hatten einen netten Abend.

 

 

10.September

Unser Tag begann um 8:30 Uhr mit dem Frühstück. Nachdem wir uns gestärkt hatten, machten wir uns mit Bus und Bahn auf den Weg zum Hamburger Bahnhof, einem Museum für moderne Kunst. Dort konnten wir auf zwei Etagen viele außergewöhnliche Kunstwerke betrachten. Viele der beindruckendsten stammten von Anselm Kiefer. Es schloss sich ein weiterer der inzwischen"beliebten" Fußmärsche an, und zwar in Richtung "Hackesche Höfe".

Wir kamen an vielen interessanten Bauwerken vorbei. Besonders beeindruckend war die große jüdische Synagoge in der Oranienburger Straße.

In den Hackeschen Höfen konnte nach einer kurzen Führung jeder entscheiden, wohin es von dort gehen sollte. Meine Freundinnen und ich sind zum Hackeschen Markt gegangen und haben sehr lecker zu Mittag gegessen. Danach haben auch wir uns in Interessengruppen aufgeteilt. Manche sind durch Berlin gezogen und erneut Shoppen gegangen, andere haben sich auf der Museumsinsel umgeschaut und ein wenig klassische Kunst genossen.

Gegen Abend war Treffpunkt am Sony-Center am Potsdamer Platz. Ein netter Cocktail in interessanter Atmosphäre am letzten Berlin-Tag.

Zurück im Hotel haben wir uns einen gemütlichen Abend gemacht. Mit Tischfußball, Musik und einfach nur Quatschen verging die Zeit sehr schnell. gegen Mitternacht waren alle dann doch verschwunden, um die letzten Sachen zu packen; denn am nächsten morgen ging es früh raus und auf nach Kassel.