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08-09-02

 

Um 12.45 h kamen wir zu unserer Unterkunft, wo wir drei Mal übernachten sollten. Wir richteten uns in unseren Zimmern ein. Sie waren besser als erwartet. Die Herberge war einem großen Hotel sehr ähnlich und vor allem gemütlich.

Am Nachmittag hatten wir eine Stadtrundfahrt, die ungefähr 3 Std. dauerte. U.a. sahen wir das Botschaftsviertel. Besonders die Botschaften Indiens, Chinas und Japans haben mir sehr gefallen.

Natürlich sahen wir Reste der Berliner Mauer, was besonders beeindruckend war, da sie uns in Geschichte immer wieder begegnet war.

Abends aßen wir Hühnchen mit Kartoffeln, die wir in einem Türkischen Restaurant nahe der Unterkunft gekauft haften. Es schmeckte richtig gut. Zum Schluss spielten wir noch Tischfußball im Aufenthaltsraum, bevor wir auf unsere Zimmer gingen.

 

09-09-02

 

Nach dem ziemlich zeitigen Frühstück fuhren wir zum Reichstag, um die Kuppel zu besichtigen. Die Kuppel war sehr beeindruckend und bot tolle Ausblicke auf die Stadt. Natürlich stiegen wir in der Kuppel in einer Art Wendelrundgang bis nach oben. Oben merkten wir, dass es zwei gab.

Nach dem Parlamentsbesuch setzten wir uns auf die Stufen des Reichstages; dort begann Itziar zu singen. Nicht nur wir waren sehr erstaunt, sondern auch die Leute, die auf den Aufstieg in die Kuppel warteten, waren begeistert. Als sie geendet hatte, applaudierten nicht nur wir. Man muss schon sagen: ltziar singt einfach toll. Was für eine Stimme! Danach haben wir sie solange bekniet, bis sie noch einmal sang.

 

Nachdem wir das Brandenburger Tor gesehen hatten, gingen wir in eine Art Ausstellung von Bären, die einzelne Länder darstellten. Wie uns eine Führerin sagte, sei der Bär das Wappentier der Stadt. Jedes Land war repräsentiert durch einen Bären. Der spanische Bär gefiel mir allerdings nicht besonders; die von Indien, Russland, Japan und anderen Ländern waren viel hübscher.

 

Zur Mittagsstunde mussten wir zum Jüdischen Museum (klar, dass wir vor dem Hineingehen noch ein Brötchen aßen). Zuerst dachten wir alle, es würde sehr langweilig sein und wir verstanden zuerst nichts, weil alle Erklärungen nur in Deutsch gehalten waren. Doch dann wurde uns klar, dass unsere Gruppe auf Englisch geführt wurde. Es war sehr interessant und lehrreich und man kann jetzt ein Bisschen mehr begreifen, was alles passiert ist. Wir waren in einem Scheingarten (vgl. Foto Nr. 3), wo einem fast schwindelig wird oder man glaubt auf einem Schiff, das sich auf den Wellen bewegt, zu sein. Zum Schluss zeigte uns die Museumsführerin den „Holocaust-Turm“, der bei einem Klaustrophobie hervorrufen kann. Man meint in einem Raum von drei Wänden zu sein. Zudem hat das Dach die Form eines Dreiecks. Ich glaube, wir waren alle sehr beeindruckt von diesem Museum, denn alle tauschten wir nachher angeregt unsere Eindrücke aus.

Es war das, was mich persönlich am meisten beeindruckt hat, mehr jedenfalls als die Dokumenta 11. Vielleicht habe ich ja ein Problem mit moderner Kunst, weil ich das Meiste dort nicht recht verstehen kann. Zum Beispiel sahen wir einen Ausstellungsraum voll mit gerahmten Bildern, auf denen man Zahlen geschrieben sah, ohne dass man meiner Meinung nach die Folge verstehen konnte. Vielleicht aber bedeutet es etwas für den Künstler.

 

Abends lernten wir einige sympathische Deutsche kennen, die uns zum Geburtstag eines Mädchen einluden. Wir unterhielten uns mit ihnen eine Zeitlang auf Englisch, da wir uns in Deutsch noch nicht so gut ausdrücken konnten. Es war auch der Tag, an dem wir abends anfingen, uns auch mit den Deutschen, die uns begleiteten besser zu verstehen. Wir redeten mehr als bisher.

Und wieder war ein Tag vorbei.

 

10/09/02

 

An diesem Tag mussten wir nicht so früh aufstehen und wir machten, was wir wollten. So ganz sicher bin ich mir nicht- vielleicht verwechsle ich ihn mit einem anderen, aber ich glaube wir gingen in ein Museum. Später auf dem Weg zur Museumsinsel fanden wir einen Laden für Reiseandenken. Viel haben wir nicht mehr gemacht. Ich war -ehrlich gesagt- ziemlich erschöpft.

Zum Schluss gingen einige Einkaufen, wir gingen in die Unterkunft, um uns ein Bisschen auszuruhen und alles für die Reise am nächsten Tag nach Kassel vorzubereiten.

Meine persönliche Meinung über Berlin:

Es war einer der besten Orte, an denen ich war und das persönlich wichtigste war für mich das Jüdische Museum.

 

Myriam Rubio